mD2: Schön gespielt, nachlässig gedeckt

TVC Enger - JSG Bielefeld 07 2 29:21 (13:10)
Am Wochenende trafen wir auf die im Mittelfeld stehenden Engeraner. Wir machten uns sehr konzentriert warm und man spürte, dass unsere 8 Spieler heiß waren. Nachdem wir in den ersten paar Minuten leider 3 mal den Pfosten trafen, legten wir dann anschließend auch entsprechend los. Den 3:0 Rückstand, der durch unsere Pfostentreffer entstanden war, ließen wir nicht weiter wachsen und konnten ihn bis zur Halbzeit halten. Immer wieder generierten wir über 1v1-Aktionen mit Ball oder Lauftäuschungen ohne Ball Überzahlsituationen. Besonders schön war, dass nicht nur der Ballführende agierte, sondern auch die Nebenleute hellwach waren und wir so die generierten Überzahlsituationen sehenswert ausspielten. So schön wir vorne agierten so nachlässig taten wir es in der Abwehr. Immer wieder standen die Gegner frei vor unserem Tor oder gewannen ihrerseits das 1v1. Besondere Probleme hatten wir mit der 2-Kreis-Variante der Gegner, die unsere Zuordnung vollends störte.
Deshalb mussten wir auch in der Halbzeit nicht viel über den Angriff reden. Weiterhin Mut zeigen und beherzt zum Tor gehen war gefragt. In der Abwehr wollten wir mehr "Stopfouls" erzwingen und besprachen eine klare Zuordnung zu den beiden Kreisläufern.
Diese Maßnahmen zeigten Wirkung. Vorne ließen wir uns in den ersten fünf Minuten nach der Halbzeit gar nicht mehr stoppen. Der Gegner fand nun keinen freien Kreisläufer mehr und schmiss uns die Bälle zu. So kam es, dass wir nach knapp 5 Minuten in der zweiten Halbzeit das Spiel beim 14:15 gedreht hatten. Wir konnten dann das Spiel weitere fünf Minuten offen gestalten. Doch dann sah man förmlich wie unsere Kraft und damit auch Konzentration nachließ. Vorne waren wir nicht mehr als Mannschaft torgefährlich und machten es dem Gegner so leicht unsere Pässe abzufangen und dies mit zahlreichen Gegenstößen zu bestrafen. So zeigten wir zwar unsere beste Angriffsleistung der Saison, verloren aber leider zu hoch. Und das Ergebnis täuscht tatsächlich, denn so groß war der Unterschied nicht. Am Ende wurden wir die Jungs mit dem verdienten Applaus der stolzen Eltern in die Kabine verabschiedet. Alle hatten ein gutes Angriffsspiel gezeigt und dürfen wahrlich stolz auf sich sein.